Der Tag erwacht und es ist unser letzter voller Tag auf dieser Insel. Heute soll der andere Teil der Insel erkundet werden. Angefangen am Cap Formentor. Der Stoppelhoppser muss heute nochmal ran.
Gefrühstückt wird heute wieder auf der Terrasse. Während wir so unseren Kaffee Americano trinken, schwirrt eine kleine Wespe heran. Sie setzt sich – natürlich ohne zu Fragen – auf die übergebliebene Wurst und fängt an, sich zu bedienen. Ganz schön frech die Kleine:
Die am Nachbartisch denken jetzt auch, das wir nicht ganz knusper sind. Beide hängen mit Kamera bzw. iPhone vor dem Teller und fotografieren.
Wir packen zusammen und holen unsere sieben Sachen. Bevor es los geht, soll die Drohne noch geflogen werden. Einmal die noch auf der Terrasse sitzenden Gäste gefragt, ob das ok ist und dann kann sie fliegen:
Dann geht es los. Die Anfahrt ist einfach herrlich. Nur über die anderen Autofahrer und die freundlichen Rennradfahrer wird ein wenig geschimpft. Man, diese Touristen…. „Schatz, ähm, wir sind auch Touris…“…
Angekommen bietet sich eine Szenerie, Wahnsinn. Die parken hier kreuz und quer und dann schiebt sich hier noch ein Radfahrer durch, ach ja, und ein oder zwei Motorräder kommen auch noch. Man gut, das wir einen kleinen Flitzer haben.
Die Aussicht ist hier einfach wunderbar:
Wir gehen einmal um den Turm und stehen wieder auf der Terrasse. Auf dem Geländer sitzt eine Möwe und lässt sich bereitwillig fotografieren. Also stehen so ca. 6 Menschen mit Kamera um das Vieh. Ich mach glatt mit:
Dann werden wir uns mal wieder durchkämpfen zu unserem Auto. Zwischenzeitlich hat es sich nicht wirklich entspannt. Rein in den Wagen und Abfahrt. Und dann kommt es wie es kommen muss: „Achtung Vatti fährt“. Er weiß nicht, wie breit sein Auto ist, Kurven kennt er nur von der Landkarte. Wie ist der hier hoch gekommen? Wer bereits auf Mallorca war und auch am Cap Formentor weiß, dass es nur ein paar Stellen gibt, die ein Überholmanöver zulassen. Also hängen wir hinter „Vatti“. Eine kleine Geduldsprobe. Und dann der Moment: Vollgas und alles aus dem Auto holen was geht. Der Stoppelhoppser gibt alles und…. VORBEI.
Weiter geht die Rundreise an der Küste. Was für schöne Ausblicke:
Wir fahren durch Pollenca nach Port d´Alcudia. Der Hafen ist voll mit kleinen und großen Seglern und Yachten. Wir setzen uns kurz auf die Promenade und schauen dem bunten Treiben zu. Nein, das wäre nichts für uns.
Weiter geht es über Can Picafort nach Artà. Ich möchte nach Portocolom. Ich war vor ein paar Jahren hier und erinnerte mich an ein kleines Restaurant an der Bucht. Da würde ich gerne essen. Also über Portocristo nach Portocolom. Angekommen in Portocolom erinner ich mich sogar noch, wie wir fahren müssen. Ich weiß es und sollte es vielleicht auch rechtzeitig sagen. Sorry Schatz… und noch eine Ehrenrunde durch das „Dorf“.
Das kleine Restaurant ist mittlerweile ein Fischrestaurant; ich hatte es als Tappasbar in Erinnerung. Und dann ist es noch überfüllt. Na gut, im Ort wird es sicherlich Tappas geben. Wir laufen noch zu dem Leuchtturm von Portocolom und dann zum Auto. Eigentlich wollte Micha nochmal seine Drohne fliegen lassen. Hier an dem kleinen Sandstrand ist nicht viel los, allerdings stehen ein paar Bäume sehr dicht am Strand und das Risiko ist noch zu groß. Es fehlen noch ein paar Flugstunden.
Blick auf den kleinen Hafen von Portocolom:
Wir beschließen in Portocolom direkt Tappas essen zu gehen. Als wir an dem Restaurant ankommen und ich Nachfrage, ab wann die Küche geöffnet hat, antwortet mir der nette junge Mann: ab 17Uhr schließen hier alle Restaurants, da es außerhalb der Saison ist und es sich nicht lohnt. Na gut, hier klappt man also die Bürgersteige hoch. Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als weiter zu fahren.
Wir fahren weiter in Richtung „Es Trenc“, dem weißen Sandstrand, der ein Gefühl von den Malediven vermitteln soll. Es stimmt, hier ist es wirklich wie ein kleiner Ausschnitt aus den Malediven. Ich war bereits auf den Malediven und vor zwei Jahren auch hier an dem Strand, und war fasziniert. Als wir an dem Parkplatz um 16:45 Uhr eintrudeln möchte der freundliche Herr noch 6€ für das parken haben. Wir wollen eigentlich nur einmal am Strand schauen und ja, einmal die Drohne fliegen lassen und von oben Aufnahmen machen. Schade, aber das ist es uns nicht Wert.
Auf der Herfahrt hatten wir die Salzfelder gesehen. Auch schön zum filmen mit der Drohne und zum fotografieren.
Ein still gelegtes Salinenfeld hat sich zu einer einzigartigen Kulisse entwickelt und Micha hat es – wie ich finde- traumhaft eingefangen:
Und während Micha die Stimmung einfängt, spiele ich an meiner Kamera und übe Selbstauslöser mit Selfi. Es geht:(…nur mit dem Lächeln müssen wir das noch üben … )
Und dann beginnt die Invasion: Mücken. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie flink ich wieder im Auto war. Kaum neigt sich die Sonne und es surrt und kreucht und fleucht. Überall kamen die Mücken angesurrt und hatte sich als Festmahl uns ausgesucht. Herzlichen Glückwunsch. Micha hält tapfer durch und macht noch eine paar Aufnahme. Noch ein Bild zum Abschied:
Am Ende der Felder steht eine kleine Fabrik. Dort wird das Salz von den Feldern gesammelt.
Abfahrt Richtung Inka… Die können wir aus allen Richtungen bereits im Schlaf…
Angekommen im Hotel fällt mir auf, dass wir noch gar keine Bilder vom Interieur des Hotels gemacht haben. Nun aber:
…vor lauter Lachen habe ich nicht weiter fotografiert. Mein Schatz ist einzigartig!