Ich sitze in Tunesien auf dem Campingplatz und kann es kaum glauben. Wir haben nun wirklich die ersten Kilometer im Sand und in den Dünen hinter uns gebracht. Zum Glück konnten wir diese Erfahrung mit zwei netten und sehr erfahrenen Reisefreunden machen. Ich war überrascht wie stark das Auto in den Dünen schwankt und schaukelt. Das hatte ich mir so stark definitiv nicht vorgestellt. Ich bin froh das ich auf Richard gehört habe und seine Ideen zur Sicherung im Fahrzeug nachbauen durfte. Alles was ich jetzt vorstelle stammt also als Idee von Richard Grobecker und wurde von mir lediglich nachgebaut, getestet und für gut befunden.

Die Schubladen haben bereits im Standard ein Pushlock installiert. Allerdings kann die kleine Erweiterung mittels Sperrstift von unten nicht schaden. Dazu wird in das Brett unter der Schublade ein 8mm Loch gebohrt und der Sperrstift von unten eingeschoben.

Mit der Mutter wird er gegen Herausziehen nach unten arretiert und die notwendige Höhe eingestellt.

Auf die Unterseite der Schublade habe ich eine 4mm dicke Aluplatte angeschraubt, in der Mitte mit einem 6mm Loch in welches der Sperrstift einrastet.

Die Einstellung muss so erfolgen, dass der Sperrstift nicht streift und doch so weit wie möglich in die Aluplatte eingreift. Alles kein Hexenwerk und mit etwas Geschick an einem Samstag realisierbar. 
Die unterste Schublade im Küchenblock kann man rechts von der Schrankseite aus sichern. Ich habe darauf verzichtet und sie hat sehr gut gehalten. Ja ja, ich weiß was jetzt wieder kommt. Wenn die untere hält, halten die anderen sicher auch. Die Wette kann jeder eingehen und dann von seinen Erfahrungen berichten ;-).  Das Gleiche „System“ kam bei den Schuladen unter dem Kühlschrank zum Einsatz.

Damit in den Schubladen nicht alles durcheinander fällt oder sogar aus den Schubladen heraus auf die Technik ganz unten im Kühlsckrankblock, haben wir Stoff mittels Klettband über die Schubladen gespannt. Innerhalb der Besteckschublade (bei uns die Oberste) war nach einer Dünenfahrt alles durcheinander, aber kein Besteckteil war aus der Schublade gefallen. Also, Test bestanden.

Auch für den Tisch hatte Richard eine gute Idee parat, die ich etwas verfeinert habe. Der Schiebetisch wird in seine „Parkposition“ geschoben und mittels Einschraubmutter und Sterngriffschraube fest arretiert. Die Einschraubmutter geht durch beide Bretter, bis fast auf die Kabinenwand. Somit ist genug Material im Eingriff und hält das Ganze fest an Ort und Stelle.

An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Richard Grobecker, der uns mit diesen Ideen sicherlich vor Schaden am Fahrzeug bewahrt hat. Wir sindwirklich durch wilde Dünen gefahren und haben auch so manche Bodenwelle mitgenommen. Es hat sich alles bewährt und  bestens funktioniert.