Wie alles begann …

Seit ein paar Jahren trage ich den Gedanken bereits in mir. Einfach mal raus. Reduzieren. Alles weg, bis auf das Nötigste. 2011 war es dann schon fast soweit. Doch einige Lebensumstände passten noch nicht und so musste ich meine damalige Planung abbrechen und mein Vorhaben verschieben. Seit Januar 2017 habe ich meinen Gedanken wieder intensiv verfolgt. Es folgten Gespräche mit meinen beiden Kids, die bis dato mit mir in einem Haushalt lebten. Auch ihr Lebensweg würden sich im Laufe von 2017 verändern. Und auf einmal schien alles zu passen. Das unumgängliche Gespräch mit meinem Arbeitgeber folgte. Durch meine Planungen der vergangenen Jahre wusste ich, dass an ein Sabbatical oder so nicht zu denken war. Im Inneren hatte ich meinen Entschluss bereits gefasst. Ich wollte meinen Job kündigen und 12 Monate reisen. Mit Motorrad und Zelt und so wie es damals aussah, allein. Natürlich kommt es meistens anders, als man(n) denkt.

Mein Arbeitgeber hat mich, nach einigen Gesprächen, für 8 Monate beurlaubt. Das hat für mich den schönen Effekt sehr leicht wieder in die Berufswelt eintreten zu können und natürlich bringt es auch für meine Arbeitgeber einen Vorteil. Mit dieser Einigung und der Reduzierung meiner Reisezeit auf 8 Monate kann ich gut leben. Und somit ist der Deal perfekt. Gestartet wird am 01. April, kein Scherz, und Ende der Reise wird im November 2018 sein.

Nun geht es los. Die Planung, die Behörden und Ämter. Darüber kann man im Internet wirklich viele Seiten finden und sich belesen, weshalb ich hier nicht weiter auf Details eingehe. Soviel sei aber gesagt: Es gibt schöneres und man sollte nicht immer der ersten Aussage der Behörden Glauben schenken.

Juli 2017. Ein Mensch tritt leise und doch mit voller Wucht in mein Leben. Wird diese Begegnung meine Planung für die Reise wieder zum Stoppen bringen? Das ist einer meiner Gedanken als ich Kerstin kennenlerne. Viele Gedanken und Gespräche später steht es fest.
WIR FAHREN ZUSAMMEN.
Das war nicht so einfach und geschwind entschieden, wie es sich jetzt hier schreiben lässt. Jede mögliche Variante haben wir durchgesprochen und diskutiert. Kerstin hat sich anstecken lassen und ist in kürzester Zeit Feuer und Flamme für unser gemeinsames Projekt. Ich bin froh und glücklich darüber und ich kann jetzt diese Zeit mit jemanden teilen, der mir so viel bedeutet und der mir so nahe ist.

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